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Herbstanfang by Rotten Monkey Lyrics

Genre: rap | Year: 2014

[Part 1:]
Ich geh mir selber aus dem Weg mein Kopf ist voll von losen Enden
Aber wenn ich Texte schreib dann schürf ich Gold mit bloßen Händen
Baller Mixtapes raus am Fließband wie im Kampf gegen mich selbst
Und seh kein Unterschied in dem was du für antithetisch hältst
Glaub mir einiges ist wahr davon, manches ist erfunden
Und bei vielem ist es so, dass ich es nicht mehr so ganz weiß
Yo mein Rapstil ist wie Marathon in zweieinviertel Stunden
Mit Juwelen auf dem Panzer oder ist es bloß der Schweiß?
Hä? Egal, eines Tages werde ich auch das noch schaffen
Frag mich ruhig, wenn du mich siehst, ich werd mich schämen, wenn ich kneif
Ich brauch den Druck, um vor mir selber zu bestehn aber ich lache
Über mich und über alle die verstehen was es heißt
Ich bin Narzisst und zugegeben ziemlich unzufrieden
Wenn ein Mädchen gut zu mir ist seh ich keinen Grund zu lieben
Was nicht heißen soll, dass es nicht hin und wieder mal passiert
Bis es nicht mehr viel zu reden gibt und man sich massakriert
Aber liebevoll ...

[Part 2:]
Yo, als ich so 15 war kapierte keiner meine Weitsicht
Meine Welt sah aus wie Einheit 731
Und ich mache kein Geheimnis draus, ich lernte die Lektion
Wenn auch mit Klinge und mit Drugs und geistiger Vivisektion
Ich bin Affenkopf und für mein Taktgefühl beliebt
Der inbegriff kranker Romatik, auch wenns keine andere gibt
Zu deep um groß zu denken und zu blöd um viel zu reden
Aber gut genug um jederzeit beim Sport alles zu geben
Und daneben gibt es noch paar Sachen die mir wirklich Freude machen
Gute Freunde, gute Beats und Raps und wenn die Leute lachen
Statt sich abzufucken und zu jammern ohne Grund und so
Wehleidigkeit und Wohlstand sind doch Brüder, wie Vernunft und Tod
Lieber gesund und grob gestrickt, als so wie Nietzsche
Zwar brilliant, aber gedemütigt im Körperlichen, siehste
Selbst die tiefste Selbsterkenntnis ist das Wort nicht wert, das sie verklärt
Jetzt Augen auf und Zähne zusammenbeißen, bis der Kiefer schmerzt
[Part 3:]
Wieder mal Herbstanfang, ich häng am Rhein und in Gedanken
Alles was ich glauben will gerät grad wieder mal ins Wanken
Nichts zu danken, keine Bitten auszusprechen, nichts zu stechen
Und natürlich auch schon wieder viel zu lange nichts gegessen
Blätter fallen - keine Panik, keine Ahnung was noch kommt
Ich versuch an nichts zu denken und versage auch noch prompt
Mal wieder viel zu sensibel, ich versuch gelegentlich
Mir das auszutreiben blöd ist nur ich bin dann nicht mehr ich
Ich seh die Wahrheit nicht als Pflicht, höchstens so was wie Wahrhaftigkeit
Die Bude sauber halten und minutenlange Fastenzeit
Von jetzt auf gleich krepieren oder glücklich sein mit Leuten
Die ich vorher nie gesehn hab, mit Familie und mit Freunden
Zugegeben viele hab ich nicht, verlässlicher Kontakt
Lässt sich nur aufrecht halten wenn man auch mal richtig Abstand hat
Und wo die ständige Verbesserung der eigenen Person
So ne zentrale Rolle spielt, muss sich das irgendwie auch lohnen

Ne Spaß. Spaß, Spaß