Mein Leben by Jaysus Lyrics
[Songtext zu „Mein Leben“]
[Part I]
[Intro]
Alles machte Sinn und ich besserte mich auch
Doch Vergangenheit stach mich wie ein Messer in den Bauch
Mein Leben (Mein Leben)
[Part 1]
1982 in FN als Mischling gebor'n
Aber dieses Mal erzähl' ich die Geschichte von vorn
Kleinstadt, Depression'n, ich war verlor'n
Mein Schicksal, zwei Gesichter, zwei Gesichter des Zorns
Ich löste richtige Sorgen bei meinen Eltern aus
Aber ich hatte das Selbstvertrau'n
Gab einen Fick auf die Schule und wollte nur Rap, Geld und Frau'n
Ich zog in die Welt hinaus, rappte und suchte Gleichgesinnte
'Nen Rapper, der's fühlt wie ich, bei dem auch jede Zeile stimmte
So lernt ich Kenneth kenn'n auf irgend'ner Jam voller Kanaken
Wir hatten den gleichen Traum, wir wollten ins Rapgeschäft
Ein Plattendeal war unser Ziel, keiner nahm uns ernst
Wir wurden wie Brüder an diesem einen Tag im Herbst
Wir hatten nur einen Plan, nicht mehr, setzen die eine Karte ein
Von Battle zu Battle, so lud uns Kool Savas dann eines Tages ein
Er brachte uns zum Bunker zu Marcus Staiger und es war klar
Wir rappen besser als all seine Künstler, so nahm er uns beide unter Vertrag
Das Zugticket ist mir jeden Cent bis heut wert
Wir lernten Eko kenn'n auf einer Jam in Kreuzberg
Das Schritttempo könnte fast nicht mehr größer sein
Wir waren die Vorgruppe bei Azad in Österreich
Wir war'n auf der Hauptbühne des Splash – Mama, Papa, guckt mal
Wir waren auf Viva mit Eko und Azad bei dieser Sarah Kuttner
Wir rappten auf MTV vor diesem Bundespräsident
Chab Life – sagt nicht, dass ihr Hunde das nicht kennt
[Hook]
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Bleib steh'n und lebe einen Tag wie ich
Mein Leben, gemacht für einen Chab wie mich
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Mein Leben, ich erzähl' euch, wie es wirklich war
Dieser eine Traum bleibt und er wird jetzt wahr
[Part 2]
Nach dem Steilflug jetzt der Fall
2005, Marcus Staiger lässt uns fall'n
Es gab keinen festen Halt in diesem Indiegeschäft
Und zur selben Zeit hab' ich damals Shindy entdeckt
Er war noch ein Kind, doch ich checkte sein Talent, als er mir Demos schickte
Im Chab-Life-Forum, wo auch Nachrichten von Kollegah kriegte
Das Leben fickte, unsre Konten waren miese
Wir hatten zwei Alben, aber konnten nicht releasen
Hatte keinen Plan und auch keine Rettung
Als Kenny dann sagte, er geht zu Eko
„Bruder, ich hole dich nach, du wirst seh'n, wenn ich schaff'!“
Sagte er mir, doch ich lehnte das ab
Ich war zu enttäuscht an dem Punkt
Nachts auf der Straße streun'n ohne Grund
Sah kein Tageslicht mehr
Chab Life gab es nicht mehr
Ein halbes Jahr später ging dann mein Weg weiter
Als ich in NRW bei Shrazy gesignt hab'
Gemeinsam mit PA, mit KC auf der Jagd nach Beute
In einem Studio in einem alten Knastgebäude
Dort hing'n die ganzen Leute – Manuel, Veysel und Pedaz und Rooz
Joshimixu, Snaga, Pillath, Sentino
Die Bilder verblassen wie Hennatattoos
Ich hoffte, mein erstes Release knallt und dann sowas
„König im Süden“ wurde Juices Album des Monats
Und auch mein zweites Album fühlte sich an wie ein Meilenstein
MTV TRL wollte mein Video, doch mein Label hat zu spät eingereicht
So lief die Scheiße meist, das Label war lahm, die Fristen versäumt
Bekam das Gefühl, ich vergeude nur Zeit, und ich ging ins Büro, doch sie kifften nur Joints
[Hook]
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Bleib steh'n und lebe einen Tag wie ich
Mein Leben, gemacht für einen Chab wie mich
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Mein Leben, ich erzähl' euch, wie es wirklich war
Dieser eine Traum bleibt und er wird jetzt wahr
[Part II]
[Part]
Hab' Shrazy Records dann verlassen, weil's genug war
2009, ich gründe Macht Rap mit mei'm Bruder
Die ersten Künstler kriegten kein'n Vertrag, sondern 'nen Handschlag
Auch Shindy wurd gesignt, er war seit Jahren Teil der Mannschaft
Am Anfang noch am Bodensee, doch der Druck war zu hoch
Wir mussten in die Großstadt, sind nach Stuttgart gezogen
Und zu dieser Zeit begann der Draht zu Shindy zu gefrier'n
Er hatte die Lust an Rap verlor'n und ging wieder studier'n
Er machte das, weil ihm alles klar geworden war
Oder weil er noch kein Star geworden war – wer weiß
Ich suchte kein'n Streit, ich hatte ernstere Sorgen
Und der Kontakt zu Kay war besser geworden, ah
So kam es, dass wir wieder telefonierten, wir war'n beide motiviert
Er kam dann nach Stuttgart zu mir nach Hause und blieb eine Woche hier
Und Shindy, der ja nur noch so gelegentlich kam
War auf einmal wieder jeden Tag da – komisch
Kay und ich hab'n was gemeinsam, wir sind beide stur, jeder für sich
Frage der Zeit, es gab wieder Streit, unnötig, aber wir redeten nicht
Und als wäre das nichts, schickte mir Shindy 'ne Mail über Facebook, ich fasst es kaum
Er sagte, er macht jetzt sein eigenes Ding und ist bei Macht Rap raus
Ich regte mich auf, es machte mich traurig, wir war'n 'nen weiten Weg gegang'n
Als ich dann eine Woche später von ihm 'ne zweite Mail bekam
Er schrieb mir, „Ich bin jetzt bei Kay und mach' mit Rappen mein Ding“
Und plötzlich machte sein Verhalten in der letzten Zeit Sinn, hmm
Ich machte mir Gedanken, zeigte Gnade
Und dass meine Jungs sie nicht in Bietigheim gefickt hab'n, kann er mir verdanken
Nach all den hirnverbrannten Streits war die Sache rum
Jeder machte sein Ding, weiter streiten wäre schwach und dumm
Ich stellte Macht Rap um, neue Künstler, die mich fordern
2012, wir sign'n als Label einen Deal mit Warner
So fing das Spiel von vorn an, Majorindustrie
Sie pushten meine Künstler, aber Platz für Jaysus gab es nie
Voller Appetit, doch ohne echte Perspektiven ging es weiter
Viele hab'n gelästert, doch in meinen Schuh'n wär'n sie gescheitert
In meinem Team nur Fighter, wir war'n nicht bloß 'ne Gang
Der Platz im Showbiz eng, ich lernte MoTrip kenn'n
2013 und Bushido kam mit seinem Diss
Gegen Kay, mit aller Kraft mich mehrmals darin eingemischt
Das Tief der letzten Jahre, umso schneller verging es dann doch noch
Hunderte Mails, auf einmal Telefon klingelte non-stop
Ich rede von wirklich non-stop, Glückwünsche kam'n echt von jedem
So gab ich ein Interview und hab' Bushido recht gegeben
Ich traf in Stuttgart Shindy, eingefädelt durch Ek und Mo
Als wir uns öffentlich versöhnten, war das Echo groß
Jetzt war der Rest im Lot und alle Fronten klar
„Trotzdem diss' ich Kay nur, wenn er mich disst“, war mein Kommentar
War noch kein Star, auf Google musst man nur nicht mehr so lange suchen
Ich hab' gehört von viel'n, auch Toony hat mich angerufen
Ich wollt was vom Kuchen, fragte Shindy nach 'nem Feature-Track
Die Antwort war: Er hatte vor, Privates und Musik zu trenn'n
(Musik zu trenn'n) Obwohl's seine Musik ohne mich gar nicht gab
Es hätte ihn nix gekostet, ich wusste, woran ich war
Nach ungefähr einem Jahr kam die Antwort, Kay sein Diss
Mit aller Kraft gegen EGJ, aber auch gegen mich
Ich setzte mich am nächsten Tag an meine Antwort
Battle-Rap ist in mei'm Blut, der Scheiß ist für mich Kampfsport
Und mein Standort war das Studio, um Strophen aufzuschreiben
Nach ein paar Tagen, als ich schon fertig war, kam MoTrip auch vorbei
Er und sein Bruder hab'n mein'n Diss gefeiert, „Starke Leistung“, sagten sie
Sie sagten, dass ich übertrieben abliefer', so hart wie nie
Der Tag des Beefs war Sonntag, als mein Diss kam, ist es losgegang'n
Als MoTrip mir erklärte, dass er ihn plötzlich doch nicht posten kann
Die Show begann und andere Rapper haben sich fleißig eingemischt
Für mich war damit alles raus, für mich war damit reiner Tisch
Es muss jetzt Schluss sein, ich dachte mir, ich lass' das offen
Nur Bushido hat den Vogel später dann noch abgeschossen
Sagt im Interview, Kay hätt mich wegradiert und mehr
Doch keiner wurde auf dem Song so degradiert wie er
Ich wusste jetzt, es gibt keine Verbündeten
Rapper spielten falsches Spiel, man könnte es auch Sünde nenn'n
Ich hab' nach vorn geschaut und nicht zurück, denn sowas rächt sich
Der Kontakt zu Shindy war zwar nett, doch oberflächlich
Als dann sein Buch erschien, hab' ich den Streit vermieden
Doch die Wahrheit ist: Von dem, was darin steht, sind das meiste Lügen
Und wenn jetzt jemand hatet, kann es mir egal sein
Das hier ist kein Disstrack, das ist nur die Wahrheit
Nach ein paar Jahr'n wuchs dann Gras über die Sache
Als ich auf WhatsApp eines Nachts von KEZ 'ne Sprachnachricht drauf hatte
Es war Kay, er machte den ersten Schritt und wir trafen uns
Diskutiert, am Ende war mit Beef nach all den Jahren Schluss
Die Versöhnung machte die Runde im Süden, garantiert
Und kurz darauf hatte mich Shindy dann überall blockiert
2020, Macht-Rap-Kapitel geschlossen
Fokus auf mich selbst und plötzlich ist alles dann wieder mal offen
Jetzt steh' ich da, auch wenn ich niemand was beweisen muss
Ich hab' gar nicht nachgedacht, ich schrieb das hier in einem Guss
Ich bin nicht zurück, ich war nicht weg
Mein Leben – jetzt kennt ihr es von A bis Z
[Part I]
[Intro]
Alles machte Sinn und ich besserte mich auch
Doch Vergangenheit stach mich wie ein Messer in den Bauch
Mein Leben (Mein Leben)
[Part 1]
1982 in FN als Mischling gebor'n
Aber dieses Mal erzähl' ich die Geschichte von vorn
Kleinstadt, Depression'n, ich war verlor'n
Mein Schicksal, zwei Gesichter, zwei Gesichter des Zorns
Ich löste richtige Sorgen bei meinen Eltern aus
Aber ich hatte das Selbstvertrau'n
Gab einen Fick auf die Schule und wollte nur Rap, Geld und Frau'n
Ich zog in die Welt hinaus, rappte und suchte Gleichgesinnte
'Nen Rapper, der's fühlt wie ich, bei dem auch jede Zeile stimmte
So lernt ich Kenneth kenn'n auf irgend'ner Jam voller Kanaken
Wir hatten den gleichen Traum, wir wollten ins Rapgeschäft
Ein Plattendeal war unser Ziel, keiner nahm uns ernst
Wir wurden wie Brüder an diesem einen Tag im Herbst
Wir hatten nur einen Plan, nicht mehr, setzen die eine Karte ein
Von Battle zu Battle, so lud uns Kool Savas dann eines Tages ein
Er brachte uns zum Bunker zu Marcus Staiger und es war klar
Wir rappen besser als all seine Künstler, so nahm er uns beide unter Vertrag
Das Zugticket ist mir jeden Cent bis heut wert
Wir lernten Eko kenn'n auf einer Jam in Kreuzberg
Das Schritttempo könnte fast nicht mehr größer sein
Wir waren die Vorgruppe bei Azad in Österreich
Wir war'n auf der Hauptbühne des Splash – Mama, Papa, guckt mal
Wir waren auf Viva mit Eko und Azad bei dieser Sarah Kuttner
Wir rappten auf MTV vor diesem Bundespräsident
Chab Life – sagt nicht, dass ihr Hunde das nicht kennt
[Hook]
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Bleib steh'n und lebe einen Tag wie ich
Mein Leben, gemacht für einen Chab wie mich
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Mein Leben, ich erzähl' euch, wie es wirklich war
Dieser eine Traum bleibt und er wird jetzt wahr
[Part 2]
Nach dem Steilflug jetzt der Fall
2005, Marcus Staiger lässt uns fall'n
Es gab keinen festen Halt in diesem Indiegeschäft
Und zur selben Zeit hab' ich damals Shindy entdeckt
Er war noch ein Kind, doch ich checkte sein Talent, als er mir Demos schickte
Im Chab-Life-Forum, wo auch Nachrichten von Kollegah kriegte
Das Leben fickte, unsre Konten waren miese
Wir hatten zwei Alben, aber konnten nicht releasen
Hatte keinen Plan und auch keine Rettung
Als Kenny dann sagte, er geht zu Eko
„Bruder, ich hole dich nach, du wirst seh'n, wenn ich schaff'!“
Sagte er mir, doch ich lehnte das ab
Ich war zu enttäuscht an dem Punkt
Nachts auf der Straße streun'n ohne Grund
Sah kein Tageslicht mehr
Chab Life gab es nicht mehr
Ein halbes Jahr später ging dann mein Weg weiter
Als ich in NRW bei Shrazy gesignt hab'
Gemeinsam mit PA, mit KC auf der Jagd nach Beute
In einem Studio in einem alten Knastgebäude
Dort hing'n die ganzen Leute – Manuel, Veysel und Pedaz und Rooz
Joshimixu, Snaga, Pillath, Sentino
Die Bilder verblassen wie Hennatattoos
Ich hoffte, mein erstes Release knallt und dann sowas
„König im Süden“ wurde Juices Album des Monats
Und auch mein zweites Album fühlte sich an wie ein Meilenstein
MTV TRL wollte mein Video, doch mein Label hat zu spät eingereicht
So lief die Scheiße meist, das Label war lahm, die Fristen versäumt
Bekam das Gefühl, ich vergeude nur Zeit, und ich ging ins Büro, doch sie kifften nur Joints
[Hook]
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Bleib steh'n und lebe einen Tag wie ich
Mein Leben, gemacht für einen Chab wie mich
Mein Leben – alles, was ich seh', ist Hass und Neid
Kein Segen, der für ein'n Rassenbastard bleibt
Mein Leben, ich erzähl' euch, wie es wirklich war
Dieser eine Traum bleibt und er wird jetzt wahr
[Part II]
[Part]
Hab' Shrazy Records dann verlassen, weil's genug war
2009, ich gründe Macht Rap mit mei'm Bruder
Die ersten Künstler kriegten kein'n Vertrag, sondern 'nen Handschlag
Auch Shindy wurd gesignt, er war seit Jahren Teil der Mannschaft
Am Anfang noch am Bodensee, doch der Druck war zu hoch
Wir mussten in die Großstadt, sind nach Stuttgart gezogen
Und zu dieser Zeit begann der Draht zu Shindy zu gefrier'n
Er hatte die Lust an Rap verlor'n und ging wieder studier'n
Er machte das, weil ihm alles klar geworden war
Oder weil er noch kein Star geworden war – wer weiß
Ich suchte kein'n Streit, ich hatte ernstere Sorgen
Und der Kontakt zu Kay war besser geworden, ah
So kam es, dass wir wieder telefonierten, wir war'n beide motiviert
Er kam dann nach Stuttgart zu mir nach Hause und blieb eine Woche hier
Und Shindy, der ja nur noch so gelegentlich kam
War auf einmal wieder jeden Tag da – komisch
Kay und ich hab'n was gemeinsam, wir sind beide stur, jeder für sich
Frage der Zeit, es gab wieder Streit, unnötig, aber wir redeten nicht
Und als wäre das nichts, schickte mir Shindy 'ne Mail über Facebook, ich fasst es kaum
Er sagte, er macht jetzt sein eigenes Ding und ist bei Macht Rap raus
Ich regte mich auf, es machte mich traurig, wir war'n 'nen weiten Weg gegang'n
Als ich dann eine Woche später von ihm 'ne zweite Mail bekam
Er schrieb mir, „Ich bin jetzt bei Kay und mach' mit Rappen mein Ding“
Und plötzlich machte sein Verhalten in der letzten Zeit Sinn, hmm
Ich machte mir Gedanken, zeigte Gnade
Und dass meine Jungs sie nicht in Bietigheim gefickt hab'n, kann er mir verdanken
Nach all den hirnverbrannten Streits war die Sache rum
Jeder machte sein Ding, weiter streiten wäre schwach und dumm
Ich stellte Macht Rap um, neue Künstler, die mich fordern
2012, wir sign'n als Label einen Deal mit Warner
So fing das Spiel von vorn an, Majorindustrie
Sie pushten meine Künstler, aber Platz für Jaysus gab es nie
Voller Appetit, doch ohne echte Perspektiven ging es weiter
Viele hab'n gelästert, doch in meinen Schuh'n wär'n sie gescheitert
In meinem Team nur Fighter, wir war'n nicht bloß 'ne Gang
Der Platz im Showbiz eng, ich lernte MoTrip kenn'n
2013 und Bushido kam mit seinem Diss
Gegen Kay, mit aller Kraft mich mehrmals darin eingemischt
Das Tief der letzten Jahre, umso schneller verging es dann doch noch
Hunderte Mails, auf einmal Telefon klingelte non-stop
Ich rede von wirklich non-stop, Glückwünsche kam'n echt von jedem
So gab ich ein Interview und hab' Bushido recht gegeben
Ich traf in Stuttgart Shindy, eingefädelt durch Ek und Mo
Als wir uns öffentlich versöhnten, war das Echo groß
Jetzt war der Rest im Lot und alle Fronten klar
„Trotzdem diss' ich Kay nur, wenn er mich disst“, war mein Kommentar
War noch kein Star, auf Google musst man nur nicht mehr so lange suchen
Ich hab' gehört von viel'n, auch Toony hat mich angerufen
Ich wollt was vom Kuchen, fragte Shindy nach 'nem Feature-Track
Die Antwort war: Er hatte vor, Privates und Musik zu trenn'n
(Musik zu trenn'n) Obwohl's seine Musik ohne mich gar nicht gab
Es hätte ihn nix gekostet, ich wusste, woran ich war
Nach ungefähr einem Jahr kam die Antwort, Kay sein Diss
Mit aller Kraft gegen EGJ, aber auch gegen mich
Ich setzte mich am nächsten Tag an meine Antwort
Battle-Rap ist in mei'm Blut, der Scheiß ist für mich Kampfsport
Und mein Standort war das Studio, um Strophen aufzuschreiben
Nach ein paar Tagen, als ich schon fertig war, kam MoTrip auch vorbei
Er und sein Bruder hab'n mein'n Diss gefeiert, „Starke Leistung“, sagten sie
Sie sagten, dass ich übertrieben abliefer', so hart wie nie
Der Tag des Beefs war Sonntag, als mein Diss kam, ist es losgegang'n
Als MoTrip mir erklärte, dass er ihn plötzlich doch nicht posten kann
Die Show begann und andere Rapper haben sich fleißig eingemischt
Für mich war damit alles raus, für mich war damit reiner Tisch
Es muss jetzt Schluss sein, ich dachte mir, ich lass' das offen
Nur Bushido hat den Vogel später dann noch abgeschossen
Sagt im Interview, Kay hätt mich wegradiert und mehr
Doch keiner wurde auf dem Song so degradiert wie er
Ich wusste jetzt, es gibt keine Verbündeten
Rapper spielten falsches Spiel, man könnte es auch Sünde nenn'n
Ich hab' nach vorn geschaut und nicht zurück, denn sowas rächt sich
Der Kontakt zu Shindy war zwar nett, doch oberflächlich
Als dann sein Buch erschien, hab' ich den Streit vermieden
Doch die Wahrheit ist: Von dem, was darin steht, sind das meiste Lügen
Und wenn jetzt jemand hatet, kann es mir egal sein
Das hier ist kein Disstrack, das ist nur die Wahrheit
Nach ein paar Jahr'n wuchs dann Gras über die Sache
Als ich auf WhatsApp eines Nachts von KEZ 'ne Sprachnachricht drauf hatte
Es war Kay, er machte den ersten Schritt und wir trafen uns
Diskutiert, am Ende war mit Beef nach all den Jahren Schluss
Die Versöhnung machte die Runde im Süden, garantiert
Und kurz darauf hatte mich Shindy dann überall blockiert
2020, Macht-Rap-Kapitel geschlossen
Fokus auf mich selbst und plötzlich ist alles dann wieder mal offen
Jetzt steh' ich da, auch wenn ich niemand was beweisen muss
Ich hab' gar nicht nachgedacht, ich schrieb das hier in einem Guss
Ich bin nicht zurück, ich war nicht weg
Mein Leben – jetzt kennt ihr es von A bis Z