Was du nicht siehst by Emilk Lyrics
Seit man mich vor 28 Jahren an die graue Fassade schraubte
Mir die sehkraft gab, doch mich meiner Freiheit beraubte
Laufe ich Tag für Tag und Tag für Tag
Nehm ich alles in mir auf mit meinem rot blinkenden Auge
Alles was passiert auf 8,4 Quadratmetern Teer
Das ist mein Revier und das wird meinen Lebtag nicht mehr mehr
Links das Stückchen Bürgersteig, nebendran der Parklatz
Doch weiß nicht an welcher Ecke ich hänge oder gar in welcher Stadt
Heißt die Umgebung wird nur belebt von diesen paar Passanten
Die sich zu mir verirrten und dann schließlich direkt vor mir standen
Viele warens über die zeit, so vieles spielte sich ab
Mit datum in der ecke, ich versteh nie einen satz
Wie denn ohne Mikrophon, doch den Mikrokosmos im blick
Dauerhaft, schon traurig dass jeder hier nen zuschauer hat
Nämlich mich, ich schwöre nichts bleibt ungesehen
Dieser film dreht sich um euch und was ne scheiße denn ich muss ihn drehen
Er dreht sich um Penner, Gewinner, um Rentner, Verlierer
Um Gangster, um Spießer und alle finden sich in Paar Pixeln wieder
Weiße graue schwarze kongruente Quadrate
Porträtieren am laufenden Bande Gestalten aller Arten
Die sich umarmen und schlagen, sich streiten, vertragen
All das zu entnehmen ein paar reflektierten Lichtstrahlen
Und nach einer woche hab ich sie alle vergessen
Weil Sie um Mitternacht wieder meine Erinnerungen löschen
Ich sehe so viel was du nicht siehst – nicht sehen willst
Gehst vorbei doch ich bleibe hier – immer
Zum zusehen verdammt, hänge an der ecke an der wand
Mein Leben lang
Man, ich sehe so viel, was du nicht siehst – nicht sehen willst
Ich hing, sah und vergaß
Und keinen interessierts – bis dann vor meinen Augen wieder mal etwas extremes passiert
Für die einen Symbol der Sicherheit, für die anderen vom Überwachungsstaat
Doch rate mal, ob ich das will hat mich eigentlich gar keiner gefragt
Meine Brüder bewachen zu jeder tag und nachtzeit jeden stadtteil
Während man mit unseren Cousinen bilder direkt vom strand teilt
Sie sind hochgeschätzte hefler, ihr fuckin image perfekt
Wir sind gefürchtet, gehasst, maximal mittel zum Zweck
Nur da sein für den fall dass was passiert – das ist das konzept
Und das Theaterstück des Menschen ohne Gewaltakt nicht komplett
Da ist ein streit zu meinen füßen, ein dumpfer schlag, dann am ende stille
Ich will eingreifen, aber wie, ohne arme, Hände stimme
Und mein einsames auge schließen geht auch nicht
Starr stattdessen scheinbar erbarmungslos auf die Laiche im grauen blaulicht
Ich werde zeuge ohne Krone, und er leugnet vergeblich
Denn sie wiederholen Millionen mal mein traumatisches Erlebnis
Das ich nur vergessen will, doch es ist längst gespeichert, ist viel zu spät
Und sie beschweren sich noch über meine Qualität
Und ich hatte mal auf den Menschen als Hoffnungsträger gebaut
Doch langsam begreif ich, mich gibt’s nur weil keiner dem anderen vertraut
Und das zu recht, denn ich kam ja schon zum Einsatz
Genau wie die Polizei, nur dass ich schon da war, als die schließlich eintraf
So warte ich nur noch auf die nächste Generation
Die mich irgendwann dann restlos ersetz
Sodass ich mit blindem Auge auf dem Sperrmüll liegen kann
Und schlafen, da man mich endlich lässt
Mir die sehkraft gab, doch mich meiner Freiheit beraubte
Laufe ich Tag für Tag und Tag für Tag
Nehm ich alles in mir auf mit meinem rot blinkenden Auge
Alles was passiert auf 8,4 Quadratmetern Teer
Das ist mein Revier und das wird meinen Lebtag nicht mehr mehr
Links das Stückchen Bürgersteig, nebendran der Parklatz
Doch weiß nicht an welcher Ecke ich hänge oder gar in welcher Stadt
Heißt die Umgebung wird nur belebt von diesen paar Passanten
Die sich zu mir verirrten und dann schließlich direkt vor mir standen
Viele warens über die zeit, so vieles spielte sich ab
Mit datum in der ecke, ich versteh nie einen satz
Wie denn ohne Mikrophon, doch den Mikrokosmos im blick
Dauerhaft, schon traurig dass jeder hier nen zuschauer hat
Nämlich mich, ich schwöre nichts bleibt ungesehen
Dieser film dreht sich um euch und was ne scheiße denn ich muss ihn drehen
Er dreht sich um Penner, Gewinner, um Rentner, Verlierer
Um Gangster, um Spießer und alle finden sich in Paar Pixeln wieder
Weiße graue schwarze kongruente Quadrate
Porträtieren am laufenden Bande Gestalten aller Arten
Die sich umarmen und schlagen, sich streiten, vertragen
All das zu entnehmen ein paar reflektierten Lichtstrahlen
Und nach einer woche hab ich sie alle vergessen
Weil Sie um Mitternacht wieder meine Erinnerungen löschen
Ich sehe so viel was du nicht siehst – nicht sehen willst
Gehst vorbei doch ich bleibe hier – immer
Zum zusehen verdammt, hänge an der ecke an der wand
Mein Leben lang
Man, ich sehe so viel, was du nicht siehst – nicht sehen willst
Ich hing, sah und vergaß
Und keinen interessierts – bis dann vor meinen Augen wieder mal etwas extremes passiert
Für die einen Symbol der Sicherheit, für die anderen vom Überwachungsstaat
Doch rate mal, ob ich das will hat mich eigentlich gar keiner gefragt
Meine Brüder bewachen zu jeder tag und nachtzeit jeden stadtteil
Während man mit unseren Cousinen bilder direkt vom strand teilt
Sie sind hochgeschätzte hefler, ihr fuckin image perfekt
Wir sind gefürchtet, gehasst, maximal mittel zum Zweck
Nur da sein für den fall dass was passiert – das ist das konzept
Und das Theaterstück des Menschen ohne Gewaltakt nicht komplett
Da ist ein streit zu meinen füßen, ein dumpfer schlag, dann am ende stille
Ich will eingreifen, aber wie, ohne arme, Hände stimme
Und mein einsames auge schließen geht auch nicht
Starr stattdessen scheinbar erbarmungslos auf die Laiche im grauen blaulicht
Ich werde zeuge ohne Krone, und er leugnet vergeblich
Denn sie wiederholen Millionen mal mein traumatisches Erlebnis
Das ich nur vergessen will, doch es ist längst gespeichert, ist viel zu spät
Und sie beschweren sich noch über meine Qualität
Und ich hatte mal auf den Menschen als Hoffnungsträger gebaut
Doch langsam begreif ich, mich gibt’s nur weil keiner dem anderen vertraut
Und das zu recht, denn ich kam ja schon zum Einsatz
Genau wie die Polizei, nur dass ich schon da war, als die schließlich eintraf
So warte ich nur noch auf die nächste Generation
Die mich irgendwann dann restlos ersetz
Sodass ich mit blindem Auge auf dem Sperrmüll liegen kann
Und schlafen, da man mich endlich lässt