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Feuer by Donato (DEU) Lyrics

Genre: rap | Year: 2014

[Verse 1: Donato]

Der Hunger zu groß
Auch wenn ich gerade down bin wie Deutschland, muss ich jetzt los
Das nächste Stück des Berges erklimmen, bis es sich lohnt
Also Brust raus, Beine, Po zusammenkneifen
Vorwärts gehen, Pferde zähmen – Reiterhof
Empor gestiegen, ich komm und kletter die Leiter hoch
Ich hätt gern Songs mit Jacko und Amy, doch die sind leider tot
Also mach ich’s alleine, ich hab noch zwei Patronen
Bis sie mich endlich verteufeln und schreiben:
"Donato? Der kann nix und ist ein Idiot!"
Erwarte nix in nächster Zeit, Erwartungen zu hoch
Ein Donato ist selten pflegeleicht
Sperrt sich ein, bis der Track dem perfekten Ergebnis gleicht
Und euch die Lichtlein reihenweise aufgehen wie Hefeteig – wo?
Guck hin, mein Kopf zerbricht, innendrin nur noch Stroh
Es knistert, der Funke springt über, das Haus ist dicht bewohnt
Ich lass es brennen, Erinnerungen verbrennen, scheißegal
Wo ich auch bin, auf der ganzen Welt brennt es lichterloh
[Hook]

(Feuer) Ich bin nicht zu stoppen, wenn ich Brände leg
Erinnerung verbrenne, bevor es mit mir zu Ende geht
(Feuer) solltest du mir heut’ begegnen, geh mir aus dem Weg
Ich lass das Feuer regnen, alles wird zerlegt vom (Feuer)
Bin ich gestresst, drück ich Reset, die Welt so menschenleer
Das Feuer macht mich frei, denn es ebnet den Weg zum Happyend
(Feuer) 
Alles, was heilig ist, verbrennt, kein Mensch erkennt mich mehr
Verdammt, das Feuer reinigt mich, bis zum Fundament

[Verse 2: Tatwaffe]

Sie sind farblos wie Schwarz-Weiß-Kopien, angepasst wie ein Seitenscheitel
Weit und breit baden sie im Fegefeuer der Eitelkeiten
Doch diese Flamme zerstört nicht – Leute, sie lehrt
Sie bleiben kalt statt zu verbrennen und sie hüllen sich in ihren Nerz
Mein Herz; was für ’ne Welt ist das, Supermarkt und Glutamat
Ich gehe meinen Weg und find’ mich vor der Wand so wie ein Tourplakat
Ich würd gern schwarz und weiß sehen, doch meine Augen sind beide rot
Ich hätt’ gern Songs mit Biggie und Bundles, doch die sind leider tot
Kunstraub, ich fall aus dem Rahmen heraus
Und ihr liegt schief, denn was ich denk, das sag ich gerade heraus
Ich reiße Poster von Tapeten, poste Fotos davon
Lass euch partizipieren und heb völlig ab, ich pose vorm Planeten
Nehme das Streichholz und verbrenn mich, steig wieder auf wie der Phoenix
Strahle wie Weißgold und nenn mich jetzt Gott, denn alles ist möglich
Alles ist anders, Peter Fox, alles neu
Wer sich mir in den Weg stellt, geht in Flammen auf
Bengalische Feuer
[Verse 3: Donato]

Verstreue die Asche über dem Meer
Die Maske wird abgestriffen, die Waffenmagazine entleert
Sämtliche Straßen mit Vorbehalten geteert
Doch das Feuer bahnt sich den Weg durch den Feierabendverkehr
Korruption zerschlagen, weggedrückt, wie’n Anruf vom Arbeitgeber
Emotionen ehrlich, naturbelassen wie Nappaleder
Alle auf einer Stufe, Chefs und Laminatverleger
Mobbingopfer, Rechtsverdreher, Rassenhasser – gar kein Thema
Gehirne formatiert, alle Werte auf Null
Das Schmerzempfinden ausgelöscht, Menschen strotzen nur vor Geduld
Guckt mich an, gestern noch verkopft und stur
Heute maximal tolerant bei jeder Prozedur
Keine Tropfen-Kur, die Flammen bilden den Gegenschlag
Ich brauche Stoff, hol Benzinkannen in der Gegend ab
Ich bin ein Feuergott, vergesst, was ihr gesehen habt
Denn ich verbrenne Vergangenes für ’ne bessere Gegenwart

[Hook]