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Sonette - Das erste Buch - Kapitel 24 by Andreas Gryphius Lyrics

Genre: misc | Year: 2015

                                        Andreas Gryphius
                                          An die Sternen
                                                 XXXVI.

Ihr Lichter / die ich nicht auff Erden satt kann schauen /
Ihr Fackeln / die ihr Nacht und schwartze Wolcken trennt
Als Diamante spilt / und ohn Auffhören brennt;
Ihr Blumen / die ihr schmückt des grossen Himmels Auen:

Ihr Wächter / die als Gott die Welt auff-wolte-bauen;
Sein Wort die Weißheit selbst mit rechten Namen nennt
Die Gott allein recht misst / die Gott allein recht kennt.
(Wir blinden Sterblichen! was wollen wir uns trauen!)

Ihr Bürgen meiner Lust / wie manche schöne Nacht
Hab ich / in dem ich euch betrachtete / gewacht?
Herolden diser Zeit / wenn wird es doch geschehen

Daß ich / der euer nicht allhir vergessen kan /
Euch / derer Libe mir steckt Hertz und Geister an
Von andern Sorgen frey werd unter mir besehen?